Trompetenmusik aus vier Jahrhunderten

Am Sonntag, 17. Juli, 19:00 Uhr, wird in der katholischen Kirche Sankt Laurentius in Bietigheim, Musik für Pauken und Trompeten aus vier Jahrhunderten zu hören sein.

Das Trompetenensemble Karl-Heinz Halder spielt zusammen mit Jürgen Benkö an der Orgel zum Jahrestag der Uraufführung Sätze aus der Wassermusik von Georg Friedrich Händel. Die Wassermusik hatte ihre Premiere vor 305 Jahren am 17. Juli 1717 während einer Lustfahrt des englischen Königs Georg I. auf der Themse.

Die Trompeter spielen in diesem Konzert auf Nachbauten historischer Instrumente. Als Solist des Abends konnte mit dem Trompeter Martin Sillaber aus Innsbruck ein ausgewiesener Spezialist für historische Aufführungspraxis engagiert werden.

Gespielt werden außer der Wassermusik Werke aus dem 17. Jahrhundert von

Marc-Antoine Charpentier, Choräle von Johann Sebastian Bach und Johann Ernst Altenburg aus dem 18. Jahrhundert, ein Quartett von Georges Dauverné aus dem 19. Jahrhundert, sowie die 1959 von Benjamin Britten komponierte „Fanfare for St. Edmundsbury“.

Der Eintritt ist frei.

Inside Synodaler Weg: Delegierte der Region berichteten von ihren Erfahrungen

Über ihre Erfahrungen mit dem „Synodalen Weg“ haben am Mittwoch, 22. Juni 2022, Delegierte der Synodalversammlung aus unserer Region im Gemeindehaus „Zum Guten Hirten“ in Bissingen berichtet und darüber mit etwa 35 Besucher:innen diskutiert. Der „Synodale Weg“ ist seit Dezember 2019 unterwegs und behandelt Fragen wie Macht in der Kirche, Frauen in der Kirche, Sexualität und Priester sein heute.

Bei der Veranstaltung „Inside Synodaler Weg“ von Katholischer Erwachsenenbildung (keb) im Landkreis Ludwigsburg gemeinsam mit dem Katholischen Dekanat Ludwigsburg und der Gesamtkirchengemeinde Bietigheim-Bissingen berichteten als Teilnehmer:innen des Weges:

  • Johanna Beck, Stuttgart (Sprecherin des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz und Redakteurin)
  • Weihbischof Matthäus Karrer, Rottenburg (auf dem Foto zweiter von links neben Moderator Christian Turrey)
  • Daniel Noa, Ludwigsburg (Diözesanrat, Oberstaatsanwalt a.D.) (ganz rechts)
  • Svenja Stumpf, Remseck (BDKJ Rems-Murr) (war online über Zoom dabei)

Bei dem Podiumsgespräch wurde auch der Offene Brief angesprochen, den die Kirchengemeinderäte aus Bietigheim-Bissingen nach einem Klausurtag im März 2022 an Bischof Gebhard Fürst und die Weihbischöfe geschickt hatten, in dem Schmerz und Verunsicherung über die Situation der katholischen Kirche ausgedrückt wurden. Auf diesen Brief hatten die drei Weihbischöfe mit persönlichen Briefen unmittelbar reagiert, darunter auch Weihbischof Karrer, der beim Podium jetzt dabei war. Diese Antwort-Briefe werden derzeit in den Kirchen ausgehängt bzw. können auf Anfrage auch zugemailt werden (Mail an homepage@katholisch-bibi.de genügt).

Urlaubsvertretung in den Sommerferien

Vom 13. August bis zum 11. September wird Pfarrer Francis Asaba aus Uganda die Urlaubsvertretung für unsere Kirchengemeinden in Bietigheim-Bissingen übernehmen. In dieser Zeit benötigen wir für Pfarrer Asaba in Bietigheim-Bissingen eine Unterkunft und Verpflegung.

Da Pfarrer Asaba keine in der EU gültige Fahrerlaubnis besitzt suchen wir Gemeindemitglieder, die bereit sind ihn zu den Gottesdiensten und eventuellen Beerdigungen in unsere verschiedenen Kirchen und Friedhöfe zu fahren.

Können Sie dabei mithelfen? Dann bitten wir Sie um Meldung im Pfarramt St. Laurentius. – Vielen Dank!

Kinder- und Jugendreferent/in (m/w/d) gesucht

Die Katholische Gesamtkirchengemeinde Bietigheim-Bissingen sucht im Rahmen der Weiteren Berufe im Kirchlichen Dienst zur Begleitung und Förderung der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Kinder- und Jugendreferent/in (m/w/d).

Die unbefristete Stelle hat einen Umfang von 50 – 75/% (flexibel) und bezieht sich auf alle drei Gemeinden: St. Laurentius (Bietigheim), St. Johannes (Bietigheim-Buch) und Zum Guten Hirten (Bissingen).

Einzelheiten zum Stellenangebot finden Sie in der Ausschreibung, die als pdf-Datei angeschaut und heruntergeladen werden kann.

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CVB-Chor startet wieder mit Konzert  zum 160 jährigen Geburtstag der Chorvereinigung Bietigheim e.V.

Am 10.Juli um 18.30 Uhr beginnt der klassische Chor der Chorvereinigung nach langer Corona Pause seine Konzerttätigkeit. Das Konzert in der Katholischen Kirche „Zum Guten Hirten“ in Bissingen ist überschrieben mit „Gemeinsam geh‘n wir durchs Leben“.

Der Gemischte Chor singt gemeinsam mit der Solistin Tanja Böhler (Sopran), am Klavier begleitet von Harald Sigle, unter der Leitung von Klaus-Peter Ammer weltliche und sakrale Lieder passend in diese Zeit. Dankbarkeit, dass nach über zwei Jahren wieder Auftritte möglich sind und die Bitte um Frieden schwingen in den Lieder von ABBA, Udo Jürgens, Bortnianski, und vielen anderen Komponisten mit. Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden werden gerne entgegengenommen.

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Benefizkonzert für Nicaragua am 24. Juni 2022 fällt aus wegen Krankheit

Das Sommerklassikbenefizkonzert zugunsten eines Musikschulprojektes in Nicaragua am Freitag, 24. Juni 2022, in der katholischen Kirche “Zum Guten Hirten” in Bissingen muss leider ausfallen, weil es im Orchester Corona-Erkrankte gibt. Da damit an dem Abend auch keine Spenden für das Projekt gesammelt werden können, folgt hier die Homepage der Organisation, auf der es auch möglich ist, online zu spenden oder eine Spende zu überweisen: pan y arte. Vergelt’s Gott!

Inside Synodaler Weg – Podium in Bissingen am 22. Juni 2022

Nach dem Katholikentag in Stuttgart Ende Mai kommt der kirchliche Alltag wieder stärker in den Blick. Bei einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 22. Juni 2022, um 19.30 Uhr im Bissinger Katholischen Gemeindehaus „Zum Guten Hirten“ geht es um den so genannten „Synodalen Weg“. Auf ihm werden seit Dezember 2021 fundamentale kirchliche Fragen debattiert. Im September 2022 geht es in die vierte synodale Runde, und der Weg endet im März 2023.

Viele Fragen stellen sich zu diesem viel beachteten Reformprozess in der Katholischen Kirche: Was bewegt sich eigentlich auf diesem „Synodalen Weg“? Geht etwas voran oder bleibt am Ende doch alles beim Alten? Welchen Frust und welche Hoffnungen bringen die verschiedenen Delegierten aus unserer Region mit? Welche Erfahrungen haben sie gemacht – insbesondere mit den Teilnehmenden, die ganz andere Vorstellungen von Kirche haben und durchzusetzen versuchen?

Mit der Veranstaltung „Inside Synodaler Weg“ geben die Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Ludwigsburg gemeinsam mit dem Katholischen Dekanat Ludwigsburg diesen Fragen eine Plattform. Als Teilnehmer:innen des Weges berichten:

  • Johanna Beck, Stuttgart (Sprecherin des Betroffenenbeirats der Dt. Bischofskonferenz und Redakteurin)
  • Weihbischof Matthäus Karrer, Rottenburg
  • Daniel Noa, Ludwigsburg (Oberstaatsanwalt a.D.)
  • Svenja Stumpf, Remseck (BDKJ Rems-Murr)

Wer an dem Abend teilnehmen möchte, kann dies in Präsenz im Gemeindehaus tun oder per Zoom-Konferenz von zu Hause aus mittels eines Computers. Anmeldung zur Veranstaltung bis 20.6.22 im Katholischen Pfarramt Bissingen unter 07142/31644 oder per Mail unter ZumGutenHirten.Bietigheim-Bissingen@drs.de.

Teilnahmebeitrag nach Selbsteinschätzung.

Stunde der Kirchenmusik in Sankt Laurentius Bietigheim

Am Sonntag, 26. Juni, 19:00 Uhr, verwandelt sich die Laurentiuskirche in Bietigheim, Uhlandplatz 1, in eine Konzertbühne. Prof. Wolfram Rehfeldt an der Orgel sowie die Sopranistinnen Anna und Elisabeth Rehfeldt präsentieren unter anderem Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Camille Saint Saëns und Johann Strauss.

Wolfram Rehfeldt ist vielseitig kompositorisch tätig für Orgel, Klavier, Chor, Bläser, Kammerorchester und Lieder. Seit 1976 ist Rehfeldt Orgelsachverständiger in der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Anna und Elisabeth Rehfeldt waren beide Mitglieder der Mädchenkantorei des Rottenburger Domes. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ haben sie mehrfach Preise erhalten.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Kirchenmusik an Sankt Laurentius Bietigheim sind erwünscht.

Religiöses Brauchtum zu Fronleichnam

Das Fest Fronleichnam am Donnerstag, 16. Juni 2022, feiern die katholischen Gemeinden in Bietigheim-Bissingen gemeinsam am Dreschschuppen am Viadukt ab 9.30 Uhr. Über das religiöse Brauchtum zu Fronleichnam informiert Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti auf pfarrbriefservice.de:

In der Reformation wurde Fronleichnam zu einem konfessionsscheidenden Merkmal. Luther bezeichnete Fronleichnam 1527 als „allerschädlichstes Jahresfest”. Ihm fehlte die biblische Grundlegung, Prozessionen galten ihm als Gotteslästerung. Das Konzil von Trient (1545 – 1563) bestätigte das Fronleichnamsfest, das nun einen demonstrativen Akzent bekam: Mit großem Aufgebot und Aufwand zeigten die Katholiken ihren Glauben. Subdiakone, Diakone, Priester, Nonnen, Mönche und Messdiener zogen mit Fahnen, Schellen und Weihrauch, begleitet von den Honoratioren und Erstkommunikanten, Gruppen von Frauen und Männern, geordnet nach Ständen, Verbänden, Bruderschaften und Vereinen. Betend und singend begleiteten sie durch festlich geschmückte Straßen das Allerheiligste.

 

Untergegangen sind fast überall die „lebenden Bilder”, die Teil der Fronleichnamsprozessionen waren: Kain und Abel, der Durchzug durch das rote Meer, Szenenbilder aus dem Alten und Neuen Testament gingen mit in der Prozession. Der „Drachenstich” in Fürth im Wald gibt heute noch einen Eindruck damaliger Formenvielfalt. Die Straßenränder waren durch Maien geschmückt, in den Eingängen und Fenstern der Häuser hingen Fahnen und Teppiche. Heiligenfiguren und Kreuze waren durch Blumen Mittelpunkte des häuslichen Schmuckes.

 

Einzelne Orte legten Blumenteppiche, über die das Allerheiligste geführt wurde. Einzelne Orte sind berühmt für ihre Kunstfertigkeit, mit der sie Blumenbilder herstellen: in Deutschland Hüfingen an der Baar, in Italien Genzano di Roma und Bolsena, auf Teneriffa La Orotava. Diesen Brauch scheinen die Franziskaner besonders gefördert zu haben. Von ihnen stammt der Gedanke: Die Armen, die Gott liebt, streuen Blumen, über die Gott wie über einen Teppich schreitet. Besonders prächtig geschmückt waren auch die vier Stationsaltäre, an denen die Prozession anhielt – mobile Altaraufbauten oder Kapellen oder Wegkreuze. … Die Prozession endet mit einem feierlichen Gottesdienst, an dem alle teilnehmen.

 

Übrigens gibt es die Fronleichnamsprozession nicht nur für Fußgänger. Nicht nur am Chiemsee und auf dem Staffelsee bei Murnau und in Köln („Mülheimer Gottestracht”) gibt es zu Fronleichnam Schiffsprozessionen. …

 

In Bayern nannte man Fronleichnam auch ein wenig spitz Hoffarts- oder Prangertag. Die Mädchen bekamen neue weiße Kleider zum „Prangen” bei der Prozession. Sie schmückten sich mit Kränzen aus segensbringenden Kräutern. War die Prozession beendet, wurden Jungfernnudeln und Jungfernschmarrn (Schmalzgebackenes) serviert, ein Essen, zu dem sich die männliche Jugend, wie die Motten zum Licht, ersehnterweise schnell einfand. Prangerstauden hießen die Sträuße aus Blumen, Blättern und Zweigen an den vier Stationsaltären. Sie kamen nach der Prozession zum Palmbusch in den Herrgottswinkel oder man flocht sie in einen Pranger- oder Antlasskranz, der den Kindern vor einem Altar aufgesetzt wurde. Der Kranz sollte Segen und Gesundheit bewirken. …

 

© Prof. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti, Köln; www.brauchtum.de
Bild: Klaus Herzog
In: Pfarrbriefservice.de