Am Sonntag, 26. Juni, 19:00 Uhr, verwandelt sich die Laurentiuskirche in Bietigheim, Uhlandplatz 1, in eine Konzertbühne. Prof. Wolfram Rehfeldt an der Orgel sowie die Sopranistinnen Anna und Elisabeth Rehfeldt präsentieren unter anderem Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Camille Saint Saëns und Johann Strauss.
Wolfram Rehfeldt ist vielseitig kompositorisch tätig für Orgel, Klavier, Chor, Bläser, Kammerorchester und Lieder. Seit 1976 ist Rehfeldt Orgelsachverständiger in der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Anna und Elisabeth Rehfeldt waren beide Mitglieder der Mädchenkantorei des Rottenburger Domes. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ haben sie mehrfach Preise erhalten.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Kirchenmusik an Sankt Laurentius Bietigheim sind erwünscht.
https://katholisch-bibi.de/wp-content/uploads/2022/06/Prof.-Wolfram-Rehfeldt-mit-Anna-und-Elisabeth-Rehfeldt-scaled-e1655203461722.jpg12802560mkoziolekhttps://katholisch-bibi.de/wp-content/uploads/2020/03/Logo.pngmkoziolek2022-06-14 12:46:202022-06-14 12:46:20Stunde der Kirchenmusik in Sankt Laurentius Bietigheim
Das Fest Fronleichnam am Donnerstag, 16. Juni 2022, feiern die katholischen Gemeinden in Bietigheim-Bissingen gemeinsam am Dreschschuppen am Viadukt ab 9.30 Uhr. Über das religiöse Brauchtum zu Fronleichnam informiert Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti auf pfarrbriefservice.de:
In der Reformation wurde Fronleichnam zu einem konfessionsscheidenden Merkmal. Luther bezeichnete Fronleichnam 1527 als „allerschädlichstes Jahresfest”. Ihm fehlte die biblische Grundlegung, Prozessionen galten ihm als Gotteslästerung. Das Konzil von Trient (1545 – 1563) bestätigte das Fronleichnamsfest, das nun einen demonstrativen Akzent bekam: Mit großem Aufgebot und Aufwand zeigten die Katholiken ihren Glauben. Subdiakone, Diakone, Priester, Nonnen, Mönche und Messdiener zogen mit Fahnen, Schellen und Weihrauch, begleitet von den Honoratioren und Erstkommunikanten, Gruppen von Frauen und Männern, geordnet nach Ständen, Verbänden, Bruderschaften und Vereinen. Betend und singend begleiteten sie durch festlich geschmückte Straßen das Allerheiligste.
Untergegangen sind fast überall die „lebenden Bilder”, die Teil der Fronleichnamsprozessionen waren: Kain und Abel, der Durchzug durch das rote Meer, Szenenbilder aus dem Alten und Neuen Testament gingen mit in der Prozession. Der „Drachenstich” in Fürth im Wald gibt heute noch einen Eindruck damaliger Formenvielfalt. Die Straßenränder waren durch Maien geschmückt, in den Eingängen und Fenstern der Häuser hingen Fahnen und Teppiche. Heiligenfiguren und Kreuze waren durch Blumen Mittelpunkte des häuslichen Schmuckes.
Einzelne Orte legten Blumenteppiche, über die das Allerheiligste geführt wurde. Einzelne Orte sind berühmt für ihre Kunstfertigkeit, mit der sie Blumenbilder herstellen: in Deutschland Hüfingen an der Baar, in Italien Genzano di Roma und Bolsena, auf Teneriffa La Orotava. Diesen Brauch scheinen die Franziskaner besonders gefördert zu haben. Von ihnen stammt der Gedanke: Die Armen, die Gott liebt, streuen Blumen, über die Gott wie über einen Teppich schreitet. Besonders prächtig geschmückt waren auch die vier Stationsaltäre, an denen die Prozession anhielt – mobile Altaraufbauten oder Kapellen oder Wegkreuze. … Die Prozession endet mit einem feierlichen Gottesdienst, an dem alle teilnehmen.
Übrigens gibt es die Fronleichnamsprozession nicht nur für Fußgänger. Nicht nur am Chiemsee und auf dem Staffelsee bei Murnau und in Köln („Mülheimer Gottestracht”) gibt es zu Fronleichnam Schiffsprozessionen. …
In Bayern nannte man Fronleichnam auch ein wenig spitz Hoffarts- oder Prangertag. Die Mädchen bekamen neue weiße Kleider zum „Prangen” bei der Prozession. Sie schmückten sich mit Kränzen aus segensbringenden Kräutern. War die Prozession beendet, wurden Jungfernnudeln und Jungfernschmarrn (Schmalzgebackenes) serviert, ein Essen, zu dem sich die männliche Jugend, wie die Motten zum Licht, ersehnterweise schnell einfand. Prangerstauden hießen die Sträuße aus Blumen, Blättern und Zweigen an den vier Stationsaltären. Sie kamen nach der Prozession zum Palmbusch in den Herrgottswinkel oder man flocht sie in einen Pranger- oder Antlasskranz, der den Kindern vor einem Altar aufgesetzt wurde. Der Kranz sollte Segen und Gesundheit bewirken. …
Knapp 60 Jahre nach dem letzten Katholikentag in Stuttgart im Jahr 1964 findet Ende Mai 2022 wieder ein Katholikentag in Stuttgart statt. Das Leitwort für den 102. Deutschen Katholikentag lautet “leben teilen”. Es knüpft an den Patron der Diözese Rottenburg-Stuttgart, den Hl. Martin, an, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat. Das Leitwort für Stuttgart sei hochaktuell, sagt Irme Stetter-Karp. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist auch Präsidentin des Katholikentags. Sie freut sich darauf, „dass hoffentlich wieder mehr Leben ins Leben kommt. Wir sind durch Corona vereinzelt, nicht wenige vereinsamt, andere verzweifelt. Jetzt soll es wieder aufwärts gehen!“
Auf einem Katholikentag warten Veranstaltungen zu verschiedenen Themen- und Programmangeboten auf die Teilnehmenden. In Stuttgart wird es Programm zu den drei Themenbereichen geben: Der Themenbereich 1 (Unser Glaube: Hoffnung teilen) wird sich mit religiösen und theologischen Fragen auseinandersetzen. Außerdem umfasst er auch den interreligiösen Dialog. Regionale, nationale und europaweite Themen greift der Themenbereich 2 (Unsere Verantwortung: Herausforderungen teilen) auf, in dem (gesellschafts-) politische Fragen in den Blick genommen werden. Die vielfältigen globalen Themenfelder wird der Themenbereich 3 (Unsere Zukunft: Chancen teilen) aufgreifen. Dazu gehört auch das Zentrum Weltkirche.
Das Zentrum Bibel und Spiritualität bildet das spirituelle Zentrum des Katholikentags. Es werden auch Einzelberatungen und Beichtgespräche sowie Gesprächskreise in Glaubens- und Lebensfragen angeboten. Das Zentrum Bibel und Spiritualität soll auch als ein Ort der Stille und des Gebets erfahrbar sein.
Das vielfältige Programm der Lebenswelten wird in die Bereiche “Familie und Generationen”, “Jugend”, “Junge Erwachsene” und “Frauen, Männer, Partnerschaft, inklusive Zentrum Regenbogen” unterteilt. Die Lebenswelt „Frauen, Männer, Partnerschaft, inklusive Zentrum Regenbogen“ soll die aktuellen Fragen und Themen rund um Geschlechterrollen, Partnerschaft und Sexualität aufgreifen.
Im Kulturprogramm werden Veranstaltungen zu Bildender Kunst, Film, Literatur, Kabarett, Theater, Musiktheater, Tanz/Performance und Musik angeboten. Besonders in der Sparte Musik ist das Kulturprogramm sehr facettenreich aufgestellt und reicht von klassischer Kirchenmusik über christliche Popularmusik und Gospel bis zu weltlicher Musik (Pop, Rock, Jazz, Klassik, Weltmusik). Viele Laienchöre und -Bands wirken beim Katholikentag mit und gestalten dabei auch thematische Veranstaltungen und Gottesdienste mit. Der Katholikentag wird sich vor allem in der Stuttgarter Innenstadt abspielen, auf dem Messegelände am Flughafen und dem Cannstatter Wasen wird es keine Veranstaltungen geben.
https://katholisch-bibi.de/wp-content/uploads/2022/05/Plakat-A5-quer-Katholikentag1831-e1653442179682.jpg12342468Julia Koziolekhttps://katholisch-bibi.de/wp-content/uploads/2020/03/Logo.pngJulia Koziolek2022-05-25 03:30:482022-05-25 03:30:48Leben teilen – Katholikentag vom 25. bis 29. Mai in Stuttgart
Nächsten Mittwoch beginnt der Katholikentag in Stuttgart (www.katholikentag.de), zu dem rund 20.000 Menschen erwartet werden. Zum dritten Mal findet ein Katholikentag in der Landeshauptstadt statt. Beim letzten Stuttgarter Katholikentag im September 1964 war auch der heutige Bischof Gebhard Fürst als 15jähriger Ministrant dabei. Er wohnte damals in Bietigheim und erinnert sich gerne zurück:
„Weil ich damals Ministrant war, bin ich mitgefahren, um dort bei verschiedenen Gottesdiensten zu ministrieren, auch bei einer großen Feier, die „Wort-Gottes-Feier“ hieß. Sie ist damals als Konsequenz des Zweiten Vatikanischen Konzils zum ersten Mal als eigene liturgische Feier veranstaltet worden. Das Wort Gottes, die Heilige Schrift und das, was über Jesus Christus, der ja das lebendige Wort Gottes ist, erzählt wird, wurden in einer solchen Feier präsentiert. Um diese Feier auch in einen entsprechenden Kontext einzubauen, wurden 40.000 Katholikentags-Bibeln ausgeteilt. Wir Ministranten sind mit Waschkörben mit Bibeln gefüllt unters Volk und haben diese Bibeln ausgeteilt. Das ist mir noch ganz lebendig in Erinnerung, auch deshalb, weil jeder dafür einen besonderen Anstecker bekommen hat mit dem Katholikentagszeichen. Das hat alle, die die Bibeln ausgeteilt haben, befähigt und berechtigt, in den ersten Plätzen bei der großen Schlussmesse des Katholikentags gegenwärtig zu sein.“
(Aufgezeichnet von Christian Turrey)
Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart/Rainer Mozer
https://katholisch-bibi.de/wp-content/uploads/2022/05/K1024_Fuerst_20170912_101328__MG_8561_print_quer1821-e1653309899252.jpg5761152Julia Koziolekhttps://katholisch-bibi.de/wp-content/uploads/2020/03/Logo.pngJulia Koziolek2022-05-23 14:45:442022-05-23 14:45:44Bischof Gebhard Fürst erinnert sich an den Katholikentag 1964 in Stuttgart
Stunde der Kirchenmusik in Sankt Laurentius Bietigheim
/in Neuigkeiten /von mkoziolekAm Sonntag, 26. Juni, 19:00 Uhr, verwandelt sich die Laurentiuskirche in Bietigheim, Uhlandplatz 1, in eine Konzertbühne. Prof. Wolfram Rehfeldt an der Orgel sowie die Sopranistinnen Anna und Elisabeth Rehfeldt präsentieren unter anderem Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Camille Saint Saëns und Johann Strauss.
Wolfram Rehfeldt ist vielseitig kompositorisch tätig für Orgel, Klavier, Chor, Bläser, Kammerorchester und Lieder. Seit 1976 ist Rehfeldt Orgelsachverständiger in der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Anna und Elisabeth Rehfeldt waren beide Mitglieder der Mädchenkantorei des Rottenburger Domes. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ haben sie mehrfach Preise erhalten.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Kirchenmusik an Sankt Laurentius Bietigheim sind erwünscht.
Religiöses Brauchtum zu Fronleichnam
/in Neuigkeiten /von mkoziolekDas Fest Fronleichnam am Donnerstag, 16. Juni 2022, feiern die katholischen Gemeinden in Bietigheim-Bissingen gemeinsam am Dreschschuppen am Viadukt ab 9.30 Uhr. Über das religiöse Brauchtum zu Fronleichnam informiert Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti auf pfarrbriefservice.de:
In der Reformation wurde Fronleichnam zu einem konfessionsscheidenden Merkmal. Luther bezeichnete Fronleichnam 1527 als „allerschädlichstes Jahresfest”. Ihm fehlte die biblische Grundlegung, Prozessionen galten ihm als Gotteslästerung. Das Konzil von Trient (1545 – 1563) bestätigte das Fronleichnamsfest, das nun einen demonstrativen Akzent bekam: Mit großem Aufgebot und Aufwand zeigten die Katholiken ihren Glauben. Subdiakone, Diakone, Priester, Nonnen, Mönche und Messdiener zogen mit Fahnen, Schellen und Weihrauch, begleitet von den Honoratioren und Erstkommunikanten, Gruppen von Frauen und Männern, geordnet nach Ständen, Verbänden, Bruderschaften und Vereinen. Betend und singend begleiteten sie durch festlich geschmückte Straßen das Allerheiligste.
Untergegangen sind fast überall die „lebenden Bilder”, die Teil der Fronleichnamsprozessionen waren: Kain und Abel, der Durchzug durch das rote Meer, Szenenbilder aus dem Alten und Neuen Testament gingen mit in der Prozession. Der „Drachenstich” in Fürth im Wald gibt heute noch einen Eindruck damaliger Formenvielfalt. Die Straßenränder waren durch Maien geschmückt, in den Eingängen und Fenstern der Häuser hingen Fahnen und Teppiche. Heiligenfiguren und Kreuze waren durch Blumen Mittelpunkte des häuslichen Schmuckes.
Einzelne Orte legten Blumenteppiche, über die das Allerheiligste geführt wurde. Einzelne Orte sind berühmt für ihre Kunstfertigkeit, mit der sie Blumenbilder herstellen: in Deutschland Hüfingen an der Baar, in Italien Genzano di Roma und Bolsena, auf Teneriffa La Orotava. Diesen Brauch scheinen die Franziskaner besonders gefördert zu haben. Von ihnen stammt der Gedanke: Die Armen, die Gott liebt, streuen Blumen, über die Gott wie über einen Teppich schreitet. Besonders prächtig geschmückt waren auch die vier Stationsaltäre, an denen die Prozession anhielt – mobile Altaraufbauten oder Kapellen oder Wegkreuze. … Die Prozession endet mit einem feierlichen Gottesdienst, an dem alle teilnehmen.
Übrigens gibt es die Fronleichnamsprozession nicht nur für Fußgänger. Nicht nur am Chiemsee und auf dem Staffelsee bei Murnau und in Köln („Mülheimer Gottestracht”) gibt es zu Fronleichnam Schiffsprozessionen. …
In Bayern nannte man Fronleichnam auch ein wenig spitz Hoffarts- oder Prangertag. Die Mädchen bekamen neue weiße Kleider zum „Prangen” bei der Prozession. Sie schmückten sich mit Kränzen aus segensbringenden Kräutern. War die Prozession beendet, wurden Jungfernnudeln und Jungfernschmarrn (Schmalzgebackenes) serviert, ein Essen, zu dem sich die männliche Jugend, wie die Motten zum Licht, ersehnterweise schnell einfand. Prangerstauden hießen die Sträuße aus Blumen, Blättern und Zweigen an den vier Stationsaltären. Sie kamen nach der Prozession zum Palmbusch in den Herrgottswinkel oder man flocht sie in einen Pranger- oder Antlasskranz, der den Kindern vor einem Altar aufgesetzt wurde. Der Kranz sollte Segen und Gesundheit bewirken. …
© Prof. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti, Köln; www.brauchtum.de
Bild: Klaus Herzog
In: Pfarrbriefservice.de
„Gottes Geist führt zusammen“ – Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag
/in Neuigkeiten /von mkoziolekDer Ökumenische Gottesdienst am Pfingstmontag, den 06. Juni, findet um 10 Uhr wieder am Dreschschuppen beim Viadukt statt.
Die Kollekte geht in diesem Jahr an die Ukrainehilfe der Caritas und der Diakonie.
Download
Flyer Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag (PDF)
Leben teilen – Katholikentag vom 25. bis 29. Mai in Stuttgart
/in Neuigkeiten /von Julia KoziolekKnapp 60 Jahre nach dem letzten Katholikentag in Stuttgart im Jahr 1964 findet Ende Mai 2022 wieder ein Katholikentag in Stuttgart statt. Das Leitwort für den 102. Deutschen Katholikentag lautet “leben teilen”. Es knüpft an den Patron der Diözese Rottenburg-Stuttgart, den Hl. Martin, an, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat. Das Leitwort für Stuttgart sei hochaktuell, sagt Irme Stetter-Karp. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist auch Präsidentin des Katholikentags. Sie freut sich darauf, „dass hoffentlich wieder mehr Leben ins Leben kommt. Wir sind durch Corona vereinzelt, nicht wenige vereinsamt, andere verzweifelt. Jetzt soll es wieder aufwärts gehen!“
Auf einem Katholikentag warten Veranstaltungen zu verschiedenen Themen- und Programmangeboten auf die Teilnehmenden. In Stuttgart wird es Programm zu den drei Themenbereichen geben: Der Themenbereich 1 (Unser Glaube: Hoffnung teilen) wird sich mit religiösen und theologischen Fragen auseinandersetzen. Außerdem umfasst er auch den interreligiösen Dialog. Regionale, nationale und europaweite Themen greift der Themenbereich 2 (Unsere Verantwortung: Herausforderungen teilen) auf, in dem (gesellschafts-) politische Fragen in den Blick genommen werden. Die vielfältigen globalen Themenfelder wird der Themenbereich 3 (Unsere Zukunft: Chancen teilen) aufgreifen. Dazu gehört auch das Zentrum Weltkirche.
Das Zentrum Bibel und Spiritualität bildet das spirituelle Zentrum des Katholikentags. Es werden auch Einzelberatungen und Beichtgespräche sowie Gesprächskreise in Glaubens- und Lebensfragen angeboten. Das Zentrum Bibel und Spiritualität soll auch als ein Ort der Stille und des Gebets erfahrbar sein.
Das vielfältige Programm der Lebenswelten wird in die Bereiche “Familie und Generationen”, “Jugend”, “Junge Erwachsene” und “Frauen, Männer, Partnerschaft, inklusive Zentrum Regenbogen” unterteilt. Die Lebenswelt „Frauen, Männer, Partnerschaft, inklusive Zentrum Regenbogen“ soll die aktuellen Fragen und Themen rund um Geschlechterrollen, Partnerschaft und Sexualität aufgreifen.
Im Kulturprogramm werden Veranstaltungen zu Bildender Kunst, Film, Literatur, Kabarett, Theater, Musiktheater, Tanz/Performance und Musik angeboten. Besonders in der Sparte Musik ist das Kulturprogramm sehr facettenreich aufgestellt und reicht von klassischer Kirchenmusik über christliche Popularmusik und Gospel bis zu weltlicher Musik (Pop, Rock, Jazz, Klassik, Weltmusik). Viele Laienchöre und -Bands wirken beim Katholikentag mit und gestalten dabei auch thematische Veranstaltungen und Gottesdienste mit. Der Katholikentag wird sich vor allem in der Stuttgarter Innenstadt abspielen, auf dem Messegelände am Flughafen und dem Cannstatter Wasen wird es keine Veranstaltungen geben.
Mehr Infos zum Programm unter www.katholikentag.de.
Bischof Gebhard Fürst erinnert sich an den Katholikentag 1964 in Stuttgart
/in Neuigkeiten /von Julia KoziolekNächsten Mittwoch beginnt der Katholikentag in Stuttgart (www.katholikentag.de), zu dem rund 20.000 Menschen erwartet werden. Zum dritten Mal findet ein Katholikentag in der Landeshauptstadt statt. Beim letzten Stuttgarter Katholikentag im September 1964 war auch der heutige Bischof Gebhard Fürst als 15jähriger Ministrant dabei. Er wohnte damals in Bietigheim und erinnert sich gerne zurück:
„Weil ich damals Ministrant war, bin ich mitgefahren, um dort bei verschiedenen Gottesdiensten zu ministrieren, auch bei einer großen Feier, die „Wort-Gottes-Feier“ hieß. Sie ist damals als Konsequenz des Zweiten Vatikanischen Konzils zum ersten Mal als eigene liturgische Feier veranstaltet worden. Das Wort Gottes, die Heilige Schrift und das, was über Jesus Christus, der ja das lebendige Wort Gottes ist, erzählt wird, wurden in einer solchen Feier präsentiert. Um diese Feier auch in einen entsprechenden Kontext einzubauen, wurden 40.000 Katholikentags-Bibeln ausgeteilt. Wir Ministranten sind mit Waschkörben mit Bibeln gefüllt unters Volk und haben diese Bibeln ausgeteilt. Das ist mir noch ganz lebendig in Erinnerung, auch deshalb, weil jeder dafür einen besonderen Anstecker bekommen hat mit dem Katholikentagszeichen. Das hat alle, die die Bibeln ausgeteilt haben, befähigt und berechtigt, in den ersten Plätzen bei der großen Schlussmesse des Katholikentags gegenwärtig zu sein.“
(Aufgezeichnet von Christian Turrey)
Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart/Rainer Mozer