Große Kunstauktion zum Stadtjubiläum der Stiftung für die Diakoniestation

Bietigheim-Bissingen. Am Samstag, 5. Juli 2025, werden 83 wertvolle Kunstwerke zugunsten der Stiftung für die Diakoniestation Bietigheim-Bissingen versteigert. Die Auktion wird von Oberbürgermeister Jürgen Kessing geleitet und beginnt um 14 Uhr im Kronenzentrum in der Bietigheimer Altstadt am Kronenplatz / Mühlwiesenstraße 6.

Von 10 Uhr bis 13.30 Uhr besteht für alle Interessenten die Möglichkeit, die Kunstwerke vor der Versteigerung vor Ort im Kronenzentrum zu besichtigen.

Die Auktion steht im Zusammenhang mit dem 50-jährigen Bestehen der Stadt Bietigheim-Bissingen und soll die soziale Stadt stärken. Die Stiftung für die Diakoniestation wirkt, damit Kranke und pflegebedürftige Menschen zuhause gut versorgt werden, dass junge Familien in Stress-Situationen unterstützt werden und dass Menschen mit Einschränkungen bei den Arbeiten im Haushalt geholfen wird.

Alle Bilder wurden der Stiftung für die Diakoniestation für ihre soziale Arbeit überlassen. Mit jedem Euro eines ersteigerten Werkes wird die Stiftung ohne jeden Abzug gestärkt.

Unter den Kunstwerken finden sich Grafiken und Ölgemälde von so renommierten und international bekannten Künstlern wie Max Ackermann, Salvador Dali, Marc Chagall, Pablo Picasso und Otto Herbert Hajek. Daneben stehen ebenso beachtenswerte Werke von Künstlern aus der Region, die bereits weit über deren Grenzen hinaus Beachtung finden. Aus der großen Zahl der Künstler seien Simon Dittrich, Adam Lude Döring und Fritz Melis, Gustav Schönleber wie auch Karlheinz Groß, Wolfgang Häberle sowie Robert Würth genannt.

Zu den Kunstwerken gibt es einen Auktionskatalog, in dem sämtliche Werke beschrieben und farbig abgebildet sind. Diese Broschüre gibt es kostenlos in der Stadtinformation, der Städtischen Galerie und in der Stadtbibliothek sowie direkt bei der Stiftung für die Diakoniestation. Im Internet kann man sich den Katalog ansehen unter www.stiftungdiakonie.de. Auch am Auktionstag liegt der Katalog bei der Vorbesichtigung aus.

Informationen zur Auktion und zur Arbeit der Stiftung gibt es bei Thomas Reusch-Frey, Tel. 07142/377491 oder E-Mail: thomasreuschfrey@gmail.com

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weitere Informationen:

Vorstand:

Rudolf Bayer und Thomas Reusch-Frey

Stiftungsrat:

Dr. Christoph Küenzlen (Vorsitzender), Eva Scheuer (stellv. Vorsitzende), Brigitte Kaufmann, Sabine Seidenspinner, Edwin Beckert, Ulrich Gschwender, Frank Hofmeister, Oberbürgermeister Jürgen Kessing, Hans-Joachim Rast, Daniel Schaal und Carsten Schüler.

 

Ziel der Stiftung

Die Stiftung will sicherstellen, dass die segensreiche Arbeit der Diakoniestation ohne Abstriche in der Alten- und Krankenpflege, der Nachbarschaftshilfe und der Familienpflege fortgeführt werden kann.

Die Alten- und Krankenpflege macht es möglich, dass alte, kranke, hilfsbedürftige Menschen in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Neben der medizinischen Versorgung gibt es Hilfe bei der Körperpflege, beim An- und Auskleiden oder bei den Mahlzeiten.

Die Nachbarschaftshilfe gibt die notwendige Unterstützung im Haushalt: Einkaufen, waschen, Essen kochen, aufräumen, Erledigungen machen – je nach Bedarf übernehmen das die Nachbarschaftshelferinnen.

Die Familienpflege ist da, wenn in Familien mit kleinen Kindern eine besonders belastende Zeit zu überbrücken ist. Der Haushalt wird geordnet weitergeführt und die Kinder werden versorgt und pädagogisch betreut.

Die Tagespflege entlastet pflegende Angehörige und ist für sie ein entscheidendes Hilfsangebote für die Pflege zuhause. Oft übersteigt der Betreuungs- und Pflegebedarf eines Angehörigen die eigenen Kräfte.

Weitere Angebote wie Hausnotruf, Schlüsselaufbewahrung, Treffen für pflegende Angehörige, besondere palliative Versorgung, ein Mittagstisch runden das Angebot der Diakoniestation ab.

Gerade in dieser Zeit kommt es nach Einschätzung der Stiftung auf Zusammenhalt und Solidarität, Verbundenheit und konkrete Hilfeleistung an. Hierbei ist die Stiftung seit zwanzig Jahren aktiv. Sie leistet einen nachhaltigen Beitrag, dass kranke, unterstützungs- und pflegebedürftige Menschen gut versorgt werden. Dazu braucht es Innovation, Zuversicht und Mut wie auch eine finanzielle Ausstattung. Um dies zu erreichen, bildet die Auktion einen Baustein.

 

Die Stiftung kann auf eine breite Unterstützung in der Bürgerschaft bauen: Jedes Jahr gehen rund 1.200 Spenden ein.

„Sucht das Beste der Stadt!“ – Kirche Kunterbunt am 6. Juli 2025 in St. Johannes, Buch

Passend zum Stadtjubiläum „50 Jahre Bietigheim-Bissingen“ heißt es am Sonntag, 6. Juli 2025, bei der nächsten „Kirche Kunterbunt“: „Sucht das Beste der Stadt!“. Dann dreht sich im Katholischen Gemeindehaus „St. Johannes“ in Bietigheim-Buch (Königsberger Straße 41) alles rund um diesen biblischen Vers zur Stadt. Eingeladen zur „Kirche Kunterbunt“ von 10.30 bis 14 Uhr sind alle Kinder zusammen mit ihren Familien, mit Mamas und Papas, mit Oma und Opa, Patentante und Lieblingsonkel… Nach der Willkommens-Zeit ab 10.30 Uhr gibt es in der Aktiv-Zeit im und um das Gemeindehaus im Buch viele Kreativ-Stationen wie eine Segenskugelbahn und ein Insektenhotel basteln, ein Turm wird um die Wette gebaut und gemeinsam mit den Pfadfindern der DPSG dürfen alle gemeinsam ein Zelt aufbauen, allerdings ohne Anleitung! Nach der kurzen Feier-Zeit in der Kirche wird gemeinsam bei der Essens-Zeit gegessen mit viel Zeit für Austausch und Gespräche.

Kirche Kunterbunt“ ist frech und wild und Kirche für die ganze Familie – so kreativ und lebensfroh wie Pippi Langstrumpf!

Einladung Kirche Kunterbunt – Sucht das Beste der Stadt

Einladung zum Seniorencafé in St. Johannes

Zu einem gemütlichen Kaffeetrinken und netten Austausch laden wir Sie herzlich am

Dienstag, den 24. Juni 2025 von 15:00 – 17:00 Uhr

in den Gemeindesaal St. Johannes ein.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Sommergrillen in St. Johannes am 29.06. nach Familiengottesdienst

Am Sonntag, 29. Juni 2025 sind alle sehr herzlich eingeladen zum Familiengottesdienst in die St. Johannes-Kirche. Um 10:30 Uhr heißt das Thema im Gottesdienst „Regenbogen“. Wie üblich gestaltet die FamGo-Band die Feier musikalisch mit.

Nach dem Gottesdienst (ab ca. 11:30 Uhr) findet auf dem Kirchhof bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen das Somergrillfest der Gemeinde statt. Neben Leckereien vom Grill gibt es Kartoffelsalat sowie gekühlte Getränke. Außerdem bietet das FamGo-Team verschiedene Cocktails für Groß und Klein an.

Kommen Sie vorbei, feiern Sie mit und genießen ein paar schöne Stunden in geselliger Runde.

Plakat Sommergrillfest

„Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.“ – Diakonenweihe in St. Laurentius

Vier Männer wurden am 7. Juni 2025 in der St. Laurentiuskirche zu Ständigen Diakonen durch Bischof Klaus Krämer geweiht. Starke Worte leiten seine Predigt an diesem besonderen Festtag ein und verdeutlichen, worum es beim Sakrament der Diakonenweihe geht. Der Bischof zitiert das Leitwort des diesjährigen Weihegottesdienstes aus Röm 12,11 „Lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn“ und ergänzt: „Mit Ihrer Weihe zum Diakon treten Sie in den Dienst dessen, der gekommen ist, um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“

Ein Leben für die Armen, Bedürftigen und Bedrängten

Carlos Almeida Pereira (51) aus Friolzheim, Dr. Marcel Dagenbach (46) aus Stuttgart, Maximilian Nowak (37) aus Gemmrigheim und Mario Roland (46) aus Rißtissen werden sich in ihrem künftigen Wirken den Armen, Bedürftigen und Bedrängten annehmen und den Menschen helfen, die oft schwierigen Situationen des Lebens zu meistern. Nach ihrem Theologie-Studium haben die Kandidaten eine dreieinhalbjährige Ausbildung im Kloster Heiligkreuztal erfolgreich absolviert. Sofort nach ihrer Weihe werden sie den Dienst als Ständige Diakone ausüben, erklärt zu Beginn des Festgottesdienstes der Sprecher der Diakone in der Diözese, Diakon Stefan Heymann. Der Tübinger Diakon führt die Festgemeinde in den Ablauf der Diakonenweihe ein und erklärt auch die Hintergründe: „Der Dienst des Diakons und die Weihe sind schon in der Bibel belegt: In der Apostelgeschichte wird beschrieben, wie die Apostel „sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit auswählten, um ihnen unter Gebet und Handauflegung den Dienst an den Tischen zu übertragen.“ Ähnlich seien auch heute die Auswahlkriterien, so Diakon Heymann. Und auch Jesus habe von sich selbst gesagt, „Ich bin nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen“.

Im Mittelpunkt der feierlichen Zeremonie

Der feierliche Einzug in die lichtdurchflutete St. Laurentius-Kirche, mit Weihrauch, Kreuz und Leuchter, unterstreicht die Bedeutung des festlichen Anlasses ebenso, wie die musikalische Gestaltung durch den Motettenchor der Laurentiuskirche unter der Leitung von Laurentiuskantor, Dekanatskirchenmusiker und Organist Jürgen Benkö sowie Hermann Hänle an der Trompete. Hinter den Ministranten und den künftigen Diakonen mit ihren Ehefrauen und Kindern, ziehen Diakon Thomas Nixdorf mit dem Evangeliar, die Konzelebranten Domkapitulare Dr. Uwe Scharfenecker und Holger Winterholer, sowie Pfarrer Jens-Uwe Schwab ein. Es folgen Bischof Dr. Krämer, Diakon Erik Thouet, Zeremoniarin Margret Schäfer-Krebs sowie Bischof emeritus Dr. Gebhard Fürst, Weihbischof Thomas-Maria Renz, Regens Andreas Rieg. Nach einer Kniebeuge treten die Weihekandidaten vor die erste Bank. Sie sind es, die heute im Mittelpunkt der feierlichen Zeremonie stehen.

Die Vereinbarung von Beruf, Familie und Dienst am Nächsten

Wie beim Unständigen Diakonat als Vorstufe zum Priestertum, werden auch die Ständigen Diakone geweiht. Stefan Heymann erklärt einen Unterschied: „Zum Diakon können auch verheiratete Männer geweiht werden. Deren Frauen müssen dem Weg und der Weihe zustimmen. Die unverheirateten Kandidaten jedoch legen bei ihrer Diakonenweihe das Zölibatsversprechen ab.“

Erik Thouet ist katholischer Diakon und Bischöflicher Beauftragter für die Ausbildung zum Ständigen Diakonat. Er hat die vier Männer im Kloster Heiligkreuztal ausgebildet und erklärt das Besondere an dem Amt: „Ständige Diakone sind Männer, die bereits einen anderen Beruf haben. Nach der Ausbildung soll beides zusammenkommen. Die Arbeit im eigentlichen Beruf und das Dienen, für Gott und die Menschen.“

„Ich wünsche den neugeweihten Diakonen, dass sie in ihrem Dienst so unterwegs sind: einladend, freundlich, normal, ‚auf Augenhöhe‘. Ich glaube, dann passieren Wunder auch heute.

Von der Haltung her finde ich es ganz wichtig auszustrahlen: Sie stören uns nicht, sie dürfen uns stören!

Man wird nicht geweiht, um persönlich irgendwie veredelt zu werden oder sich besser zu fühlen. Das wäre ein völliges Missverständnis, sondern es geht eher darum, noch furchtloser, noch konkreter sich in Situationen hineinzutrauen, wo man vielleicht sonst davonlaufen würde.

Bleiben ist jetzt angesagt. Bleiben und treu sein. Es gab vielleicht schon länger keine Zeit mehr, wo es wichtiger war, eben nicht von Bord zu gehen. Zu bleiben, bei den Menschen zu bleiben und bei Gott zu bleiben. Auch in dieser Kirche zu bleiben.“

Erik Thouet, Bischöflicher Beauftragter für die Ausbildung zum Ständigen Diakonat.

Stabsstelle Mediale Kommunikation / Nelly Swiebocki-Kisling

Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Nelly Swiebocki-Kisling

Fronleichnam am 19. Juni 2025

Einmal im Jahr feiern die katholischen Christen das „Hochfest vom Leib des Herrn“ – Fronleichnam. Daran erinnert auch der Name des Festes; denn die mittelhochdeutschen Wörter „vron“ und „licham“ bedeuten übersetzt „Herr“ und „Leib“. Dieses Fest, das immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert wird, knüpft damit an den eigentlichen Gedenktag des letzten Abendmahles, den Gründonnerstag, an.

In Bietigheim-Bissingen feiern die katholischen Gemeinden dieses Fest als großes Fest der Katholischen Kirche Bietigheim-Bissingen zusammen mit der SE Freiberg-Pleidelsheim/Ingersheim gemeinsam unter freiem Himmel. Neben den drei Gemeinden St. Laurentius in Bietigheim, Zum Guten Hirten in Bissingen und St. Johannes in Bietigheim-Buch laden auch die muttersprachlichen Gemeinden der italienischen und kroatischen Katholiken sowie die beiden Gemeinden St. Maria in Freiberg und St. Petrus und Paulus in Pleidelsheim/Ingersheim am Donnerstag, 19. Juni 2025, um 9.30 Uhr zum feierlichen Festgottesdienst am Dreschschuppen beim Viadukt in Bietigheim-Bissingen ein.

Die anschließende Prozession, bei der in einer Monstranz das Heilige Brot als Zeichen der Gegenwart Christi mitgetragen wird, führt durch die Holzgartenstraße, über die Hauptstraße und die Enzbrücke zum Stationsaltar am Enzpavillon. An diesem mit einem Blumenteppich geschmückten Altar wird für Meditation, Gebete und Lieder innegehalten.

Nach dem Ende der Prozession am Dreschschuppen beginnt dort das große Fronleichnamsfest aller Gemeinden mit viel Musik, Getränken und Spezialitäten aus der deutschen, italienischen und kroatischen Küche wie Weißwürste, Gegrilltes, Pizza und Cevapcici. Das Fest findet auch diesmal wieder auf Spendenbasis mit einer so genannten „Vertrauenskasse“ statt, d.h. es werden zwar Preislisten für Gegrilltes, Getränke, Kaffee und Kuchen ausgehängt, aber keine Getränke- oder Essensbons verkauft. Stattdessen stehen nur Spendenboxen bereit, so dass jeder Festbesucher selbst entscheidet, wie viel ihm die Speisen und Getränke wert sind. Der Erlös des gesamten Festes geht an ein Projekt der italienischen Gemeinde Il Buon Pastore zur Unterstützung des Olgahospitals.

Plakat Fronleichnam 2025

Diakonenweihe am 7. Juni 2025 in St. Laurentius in Bietigheim

Vier Männer werden bei einem Gottesdienst mit Bischof Dr. Klaus Krämer am Samstag, 7. Juni, um 10 Uhr in der Kirche St. Laurentius in Bietigheim-Bissingen zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Diakone werden sich in ihrem künftigen Wirken den Armen, Bedürftigen und Bedrängten annehmen und ihnen helfen, die Situationen des Lebens zu meistern. Der Weihegottesdienst steht unter dem Leitwort „Lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn.“ (Röm 12,11)

Nach einer sieben- bis achtjährigen Vorbereitungs-, Studien- und Ausbildungszeit erhalten die folgenden Männer die Weihe zum Ständigen Diakon:

Carlos Almeida Pereira (51) wurde in Portugal geboren. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern im Alter von elf und 14 Jahren in Friolzheim. Nach acht Jahren erlangte er als Seminarist bei den Consolata-Missionaren einen Studienabschluss in Philosophie. Im Jahr 2000 zog er nach Deutschland, wo er als pastoraler Mitarbeiter in Berlin tätig war, und seine Frau kennenlernte. Später arbeitete er als Bankangestellter in Stuttgart. Er ist in der portugiesischsprachigen katholischen Gemeinde in Stuttgart „Nossa Senhora de Fátima“ und Ulm „S. Francisco de Assis“ als pastoraler Mitarbeiter tätig. Nach der Weihe wird er dort als Diakon im Hauptberuf tätig sein.

Dr. Marcel Dagenbach (46) wurde in Künzelsau geboren und ist in Ulm und Stuttgart aufgewachsen. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern wohnt er in Stuttgart. Nach dem Studium der Katholischen Theologie, Soziologie und Musikwissenschaft in Tübingen und mehreren beruflichen Stationen im kirchlichen Dienst und als Religionslehrer arbeitet der promovierte Theologe seit 2019 als Dekanatsreferent in Waiblingen. Nach der Weihe wird er als Diakon im Zivilberuf in der Gesamtkirchengemeinde „Stuttgarter Madonna“ tätig sein. Ab dem 1. Oktober 2025 wird er Bischöflicher Beauftragter für die Personalführung der Diakone in der Diözese.

Maximilian Nowak (37) wurde in Karlsruhe geboren und ist in Freiburg im Breisgau aufgewachsen. Er lebt zusammen mit seiner Frau und Tochter im schönen Gemmrigheim. Er hat katholische Theologie auf Diplom in Freiburg und Maynooth (Irland) studiert. Zurzeit arbeitet er als Sachbearbeiter und Kundenberater für die Allianz Lebensversicherungs-AG im Betrieb in Stuttgart. Nach der Weihe wird er als Diakon im Zivilberuf in der Gesamtkirchengemeinde Mittlerer Neckar-Unterm Michaelsberg tätig sein.

Mario Roland (46) wurde in Laupheim geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Mit seiner Familie lebt er in der Nähe von Ehingen a. d. Donau. Im Zivilberuf ist er bei der Firma Liebherr in Biberach im Bereich des Einkaufs tätig. In seiner Heimatgemeinde ist er vielseitig engagiert, unter anderem als Kommunionhelfer und bis zum Beginn der Ausbildung, viele Jahre als aktives Mitglied im Kirchengemeinderat. Nach der Weihe wird er als Diakon im Zivilberuf in der Seelsorgeeinheit Erbach tätig sein.

Zum Hintergrund:

Über Jahrhunderte war in der römisch-katholischen Kirche die Diakonenweihe nur die Vorstufe zur Priesterweihe. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962 bis 1965) wurde das Amt des Ständigen Diakons jedoch wieder eingeführt, erläutert Erik Thouet, Bischöflicher Beauftragter für die Ausbildung zum Ständigen Diakonat in der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Altheim-Heiligkreuztal. Der Diakonat besteht somit als eigenständige Stufe der Hierarchie neben dem Bischof und den Priestern. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurden die ersten Diakone 1968 geweiht. Zurzeit sind 26 Männer in der Ausbildung im Kloster Heiligkreuztal. „Das Interesse am Ständigen Diakonat ist in unserer Diözese ungebrochen. In diesem Jahr haben sieben Männer mit der Ausbildung neu begonnen und acht Männer besuchen das sogenannte Interessentenjahr“, sagt Thouet.

Laut Thouet ist der aufrichtige Dienst am Anderen gewissermaßen die Schlüsselqualifikation für das Amt. „Diakone gehen mit den Menschen durch den Staub der Bedrängnis, sie sind Repräsentanten einer dienenden Kirche“, sagt er. Ständige Diakone sind meist verheiratet und haben sich im Beruf, im Leben und im Glauben bewährt. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind sie in der Regel neben ihrem Beruf „ehrenamtlich“ tätig.

Thouet bezeichnet ihren Auftrag als „unverzichtbar für eine Kirche der Zukunft“. „Männer, die sich für die Kirche in den Dienst nehmen lassen, sind ein Gewinn für Menschen, Kirche und Gesellschaft. Die entscheidende Grundlegung für eine diakonische Kirche ist, dass sie die Armen, die Bedürftigen und Bedrängten in die Mitte stellt, weil wir in ihnen Christus selbst begegnen. Wie es im Matthäus-Evangelium heißt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Erik Thouet stellt anlässlich der Weihe fest: „Man wird nicht geweiht, um persönlich irgendwie veredelt zu werden oder sich besser zu fühlen. Das wäre ein völliges Missverständnis, sondern es geht eher darum, noch furchtloser, noch konkreter sich in Situationen hineinzutrauen, wo man vielleicht sonst davonlaufen würde.“ Und er sagt: „Es gab vielleicht schon länger keine Zeit mehr, wo es wichtiger war, nicht von Bord zu gehen: bei den Menschen zu bleiben und bei Gott zu bleiben. Auch in dieser Kirche zu bleiben.“

Foto: Thomas Warnack